Die Geschichte
Tradition seit 1871
Etwa ein Jahr nach der Gründung der Polytechnischen Hochschule in Aachen wurde am 20.10.1871 der "Polytechnische Turnverein" (PTV) ins Leben gerufen. Dieser Turnverein war der Vorläufer der T! Rheno-Borussia. Er war eine lose Vereinigung zur Förderung der Körperertüchtigung, dem auch Mitglieder anderer Korporationen angehörten. Ein Eintritt in den Vertreter Convent (VC) wurde 1882 abgelehnt, da der PTV nicht korporativ war und die TH Aachen noch nicht von den anderen Hochschulen und Universitäten anerkannt wurde.
Im Mai 1885 nannte sich der PTV in "Akademischer Turnverein" (ATV) um. Wahlspruch und Zirkel wurden eingeführt. Der letzte Schritt zu einer Korporation wurde im WS 1885/86 mit der Umbenennung in "Rheno-Borussia", der Änderung des Zirkels in die heutige Form und der Anschaffung schwarzer Waffen vorgenommen. Die Farben Rot-Weiß-Rot (Farben der alten Deutschen Turnerschaft) wurden bereits im Jahr 1881 angenommen. 1889 wurden Kneipcouleur, farbige Waffen, Bestimmungsmensur und unbedingte Satisfaktion eingeführt.
Erste Hausweihe 1907
Die Gründung des AH-Verbandes erfolgte 1892. Im gleichen Jahr wurde aufgrund freundschaftlicher Beziehungen ein Kartell mit der "Alania-Braunschweig" geschlossen, 1897 trat auch der ATV Stauffia-Charlottenburg diesem Kartell bei. 1900 erfolgte die Umbenennung unseres Bundes in "Turnerschaft Rheno-Borussia". Drei Jahre später erfolgte die Aufnahme in den VC und der gleichzeitige Austritt aus dem Kartell. Die Einweihung des ersten Hauses, in der Lousbergstraße 30 gelegen, konnte 1907 gefeiert werden. Im Jahr 1910 wird die "Turnerschaft Guestphalia-Breslau" durch Mitglieder der T! Rheno-Borussia gegründet.
Das 20. Jahrhundert
1936 mußte sich die T! Rheno-Borussia aufgrund gesetzlicher Bestimmungen des NS-Regimes auflösen. Es bildete sich ein Freundeskreis mit korporativem Charakter, der bis zum Verkauf des Verbindungshauses Ende 1937 bestand. In den folgenden Jahren entschloß sich der AH-Verband zur Gründung einer ausschließlich aus ehemaligen Bundesbrüdern bestehenden Kameradschaft. Am 29.07.1939 fand die Gründungsversammlung der "Kameradschaft XI" statt, die am 18.12.1943 den Status eines eingetragenen Vereins erlangte. Im Mai 1945 wurden durch den Alliiertenerlaß die Kameradschaften verboten. Von da an existierte die Verbindung als "Akademische Freundeskreis" weiter.
1950 erfolgte die Wiedergründung der T! Rheno-Borussia. Gleichzeitig ging der AH-Verband der T! Guestphalia-Breslau in den AH-Verband der T! Rheno-Borussia über. Mit der Gründung des Coburger Conventes (CC) im Jahr 1951 nimmt die Verbindung den Namen "Turnerschaft Rheno-Borussia im CC" an. Ein Jahr später führte man die Sportmensur ein. 1955 wurde das neue Haus in der Lousbergstraße 44 eingeweiht. 1972 wurde die Pflichtmensur abgeschafft und das fakultative Fechten eingeführt. Damit war gleichzeitig der Austritt aus dem CC verbunden. Seitdem ist die "Turnerschaft Rheno-Borussia Aachen" eine freie Korporation.
Die Rheno-Borussia Heute
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